- Gilman
- Gilman['gɪlmən],1) Alfred Goodman, amerikanischer Pharmakologe und Biochemiker, * New Haven (Conneticut) 1. 7. 1941; arbeitete ab 1969 für die Nationale Gesundheitsinstitute (NIH) in Bethesda (Maryland), bevor er 1971-81 als Professor an der University of Virginia tätig war. Seit 1981 ist er Leiter der Pharmakologischen Fakultät der University of Texas in Dallas. Gemeinsam mit M. Rodbell erhielt Gilman 1994 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung der G-Proteine und deren Bedeutung für die Signalübertragung in Zellen.2) Charlotte, geborene Perkins ['pəːkɪnz], amerikanische Frauenrechtlerin und Schriftstellerin, * Hartford (Conneticut) 3. 7. 1860, ✝ Pasadena (Calif.) 17. 8. 1935; erlebte als Kind die ärmlichen Verhältnisse einer von ihrem Vater verlassenen Familie und später das Scheitern ihrer ersten Ehe. Beides bildete die Grundlage der Erzählung »The yellow wallpaper« (1892; deutsch »Die gelbe Tapete«) und der Studie »Women and economics« (1898; deutsch »Mann und Frau. Die wirtschaftlichen Beziehungen der Geschlechter als Hauptfaktor der sozialen Entwicklung«). Gilman gab 1909-16 die Zeitschrift »Forerunner« heraus und engagierte sich seit 1915 in der Friedensbewegung.Weitere Werke: In this our world (1893, Gedichte); Home, its work and influence (1903; deutsch Unser Heim. Sein Einfluß und seine Wirkung); Herland (1915, utopischer Roman; deutsch).Ausgabe: The C. P. Gilman reader (1980).3) Harold, britischer Maler, * Rode (County Somerset) 11. 2. 1876, ✝ London 12. 2. 1919; einer der führenden Vertreter des englischen Postimpressionismus. Gilman malte neben Porträts v. a. Genreszenen und Landschaftsbilder, zeitweilig in der Technik von V. van Gogh, in der Farbgebung von P. Gauguin beeinflusst.
Universal-Lexikon. 2012.